Mobile Klimageräte

Mobiles Klimagerät in der Praxis: Vorteile auf einen Blick

Sind klassische Klimaanlagen nicht möglich, wird der Fokus rasch auf mobile Klimageräte gelegt. Angefangen von der Installation bis hin zur Funktionsvielfalt versprechen die kompakten Geräte entscheidende Vorteile: 

• Keine Installation nötig: Die Installation von Einzel- oder Multisplitanlagen ist aufgrund neuer Verordnungen Fachbetrieben vorbehalten. Haushalte, die aber kurzfristig auf eine zuverlässige Raumkühlung zurückgreifen möchten, suchen oft eine Alternative. Das mobile Klimagerät lässt sich ohne Fachbetrieb am Wunschort aufstellen. Nach dem Auspacken und dem Zusammensetzen weniger einzelner Komponenten muss dieses lediglich mit der Steckdose verbunden werden. Eine komplexe Installation gibt es nicht.
• Mobil und flexibel: Ist ein Klimagerät mobil, können Sie es dort einsetzen, wo es gebraucht wird. Die Geräte lassen sich ohne viel Aufwand umstellen und so bei Bedarf auch in verschiedenen Räumen einsetzen. Dadurch ist eine optimale Ausnutzung der Geräte ohne viel Aufwand möglich.
• Kosteneffizient: Klassische Klimaanlagen sind sowohl aufgrund der Anschaffungs- als auch Installationspreise kostenintensiver in der Anschaffung und kommen deswegen für Haushalte mit einem geringen Budget oft nicht infrage. Dazu entstehen Aufwendungen für bauliche Maßnahmen, die bei der Installation der Multisplit-Klimaanlage etwa anfallen. Mobile Klimageräte sind günstig in der Anschaffung. Die fehlenden Installationskosten wiegen den höheren Stromverbrauch auf. Dazu kommt, dass die Anlagen tatsächlich nur dort Einsatz finden, wo sie gebraucht werden. Auch das beeinflusst die Kosteneffizienz positiv. 
• Kombinierbar mit Heizen und Entfeuchten: Mobile Klimageräte können nicht nur zum Kühlen eines Raums verwendet werden, sondern eignen sich ebenso zum Heizen und Entfeuchten. Die meisten Hersteller setzen auf ein multifunktionales Konzept, sodass die Geräte tatsächlich ganzjährig nutzbar sind. 

Wie funktionieren mobile Klimageräte?

Wie bei den klassischen gibt es auch bei den mobilen Klimaanlagen unterschiedliche Systeme, um den verschiedenen Anforderungen Sorge zu tragen. Der Klassiker sind die Monoblock-Abluftschlauch-Geräte. Ihre Funktionsweise ist mit der eines Kühlschranks vergleichbar. 

Bei einem Monoblock-Gerät saugt der Ventilator die warme Umgebungsluft an. Das Kältemittel verdampft schließlich und kann so im Verdampfer die Wärme der Umgebungsluft aufnehmen. Anschließend verdichtet der Kompressor das Kältemittel. Es wird schließlich stark erhitzt und kann durch den Kondensator strömen. Dort angekommen, kühlt es innerhalb weniger Sekunden ab, kondensiert erneut und ändert wieder seinen Aggregatzustand. 

Der Ventilator gibt die so entstandene Kälte schließlich an den Raum ab. Damit die warme Luft aus dem Raum gelangt, gibt es bei den Monoblockgeräten einen Abluftschlauch. Dieser muss durch eine Tür oder ein Fenster verlegt werden. 

Die Splitausführung kommt stattdessen ohne Abluftschlauch aus. Ihr Aufbau ist an die klassischen Multisplit-Klimaanlagen angelehnt. Es gibt also ein Innen- und Außengerät. Im Vergleich zu den Monoblock-Systemen bieten sie eine höhere Effizienz. Stellen Sie mehrere Außengeräte vor verschiedenen Räumen Ihres Hauses auf, können Sie die Inneneinheit einfach im Haus umher rollen und dort positionieren, wo Sie es gerade kühl haben möchten. Die Flexibilität, die für mobile Klimageräte typisch ist, geht also nicht verloren. 

Bei der Funktionsweise gibt es zwischen der Monoblock- und Splitvariante keine Unterschiede. Allerdings kommen letztere ohne Abluftschlauch aus. 

Auch die Bedienung beider Ausführungen ist weitgehend identisch. So gibt es hier keine signifikanten Unterschiede aufgrund der Bauweise. Oftmals steuern Sie mobile Klimageräte einfach per Fernbedienung. An den Geräten selbst befindet sich zudem ein Thermostat zur Regulierung. 

Immer mehr Hersteller gehen in puncto Bedienkomfort noch einen Schritt weiter und bieten eine eigene App, wodurch die Integration ins Smarthome kinderleicht möglich ist. So kann die Bedienung leicht via Smartphone oder Tablet auch von unterwegs aus erfolgen.

Mobile Klimageräte vs. Splitanlagen und Luftkühler

Angefangen vom Installationsaufwand bis zur Energieeffizienz gibt es zwischen den mobilen Klimageräten, Splitanlagen und Luftkühlern erhebliche Differenzen. Wir haben die Anlagen für Sie verglichen und die wichtigsten Punkte übersichtlich in folgender Tabelle herausgearbeitet. 

Mobile Klimaanlagen verwenden: typische Einsatzbereiche in der Übersicht

Die hohe Flexibilität macht die mobile Klimaanlage zur idealen temporären Lösung. Ganz ohne aufwendige Installation sorgt sie für eine effiziente und spürbare Abkühlung der Räume. Typische Einsatzbereiche für mobile Klimaanlagen sind: 

• Sanierung: Müssen einzelne Räume eines Hauses saniert werden und sollen die Arbeiten aufgrund von Hitze nicht ruhen, ist ein mobiles Klimagerät ideal. Es lässt sich bei Bedarf leicht umstellen und beeinträchtigt die Arbeiten nicht. 
• Baustellen: Auch auf größeren Baustellen ermöglicht ein mobiles Klimagerät eine zuverlässige Raumkühlung in den Sommermonaten. 
• Events: Auf Events finden gern Container und andere mobile Häuschen Anwendung, um etwa administrative Bereiche oder auch sanitäre Einrichtungen zu schaffen. Hier kann ein Klimagerät ebenso als zuverlässige, aber flexible Raumkühlung verwendet werden. Da sie mobil sind, lassen sich die Geräte schnell umstellen und bedarfsorientiert einsetzen. 
• Büros: Viele Gewerbegebäude besitzen auch weiterhin keine fest installierte Klimaanlage. Mobile Klimageräte leisten hier an besonders heißen Tagen Abhilfe und verbessern neben dem Raumklima die Konzentrationsfähigkeit. 
• Technikräume: Damit Server und andere Technik reibungslos arbeiten können, darf es nicht zu heiß werden. Ein Klimagerät, das mobil ist und so an verschiedenen Stellen im Raum aufgebaut werden kann, schafft hier Abhilfe. 
• Schrebergärten: Viele Schrebergärten besitzen Lauben, die sich schnell aufheizen, weil sie nicht oder kaum gedämmt sind. Auch hier kann ein mobiles Klimagerät für ein besseres Raumklima sorgen. 

Planung und Auswahl: Darauf muss bei mobilen Klimageräten geachtet werden

Bei der Auswahl eines mobilen Klimageräts müssen verschiedene Faktoren ins Auge gefasst werden.  Die wichtigsten Auswahlkriterien sind: 

• Raumgröße und Kühlleistung: Die Hersteller mobiler Klimaanlagen geben in der Regel für jedes Modell die maximale Raumgröße an. Weiterhin haben sich Richtwerte etabliert. Für einen 20 Quadratmeter großen Raum empfiehlt sich bei guter Dämmerung eine Anlage mit 1.200 Watt. Sollen große Räume mit bis zu 40 Quadratmetern zuverlässig abgekühlt werden, entscheiden Sie sich am besten für mobile Klimaanlagen mit 2.400 Watt. Bei schlecht gedämmten Räumen sollten Sie leistungsstärkere Geräte wählen. 
• Lautstärke: Mobile Klimageräte für Schlaf- und Kinderzimmer sollten einen Nachtmodus besitzen. Die meisten Geräte arbeiten im Standardmodus mit durchschnittlich 50 dB. 
• Fensterabdichtung: Fensterdichtungen sorgen dafür, dass die kalte Luft im Raum und die warme draußen bleibt. Die meisten mobilen Klimageräte werden mit Dämmung angeboten. Alternativ bietet sich der Einsatz von Fensterabdichtungen aus dem Baumarkt an. 
• Energieeffizienz und Zusatzfunktionen: Der Energieverbrauch der mobilen Klimageräte hängt von der Leistung und den Umgebungsfaktoren ab. Durch Zusatzfunktionen wie einen Timer können Sie diese optimieren. Vergewissern Sie sich beim Kauf außerdem, ob die Geräte auch entfeuchten oder heizen können.